Ist ihr Kind schon alt genug, um mit dem Unterricht in einer Musikschule zu beginnen? Klar ist, je früher man mit der musikalischen Förderung beginnt, desto leichter wird das Kind später neue Instrumente erlernen. Allerdings gibt es auch einige Instrumente, bei denen der Einstieg erst ab einem gewissen Alter wirklich Sinn macht.
Musik ist gesund. Egal ob man sie hört, dazu tanzt oder selbst das Instrument in die Hand nimmt. Daher ist es bereits ab der Geburt sinnvoll, dass das Kind mit Musik in Berührung kommt. Sei es durch regelmäßiges Vorsingen, Vorspielen oder Musik hören.
Wer mit seinem Kind eine noch intensiveren Umgang mit Musik erfahren möchte, der ist mit der elementaren Musikausbildung gut beraten. Bereits ab dem Alter von 6 Monaten gibt es mit dem Musikgarten die erste Möglichkeit unter professioneller Betreuung Musik mit allen Sinnen zu erleben. Hier wird der Grundstein für die Ausbildung des Gehörs und die Wahrnehmung von Musik gelegt.
Später, im Alter von 4–6 Jahren geht es dann in der musikalischen Früherziehung darum, erste Berührungen mit verschiedenen Instrumenten zu haben, die ersten Noten kennenzulernen und Erfahrung darin sammeln, gemeinsam in der Gruppe Musik zu machen.
Der logische Schritt nach der elementaren Musikausbildung ist dann der Einstieg in den Instrumentalunterricht. Hier entscheidet sich das Kind für ein Instrument, mit dem es die musikalische Ausbildung weiter verfolgt. Dabei ist es weniger von Bedeutung, ob das Instrument für den Start besonders geeignet ist, sondern für welches Instrument das Kind eine Begeisterung entwickeln kann.
Egal, für welches Instrument sich das Kind entscheidet – mit Beginn des Instrumentalunterrichts lernt das Kind die musikalischen Grundlagen kennen, die auch für andere Instrumente relevant sind. Insbesondere ist das das Notenlesen, das Rhythmusgefühl und koordinative Fähigkeiten.
Abhängig von der Körpergröße des Kindes kommen viele Instrumente erst ab einem Alter von ca. 5–6 Jahren infrage. Durch den individuellen Unterricht mit einer speziell dafür ausgebildeten Lehrkraft kann es ein Instrument schnell erlernen und behält in der Regel die grundlegenden Fähigkeiten bis ins Erwachsenenalter bei.
Die beliebtesten Instrumente für den Einstieg in den Musikunterricht sind Klavier, Gitarre, Blockflöte. Aber auch bei Instrumenten wie Geige, Schlagzeug, Keyboard oder diversen Blasinstrumenten kann ein früherer Einstieg durchaus sinnvoll sein.
Auch wenn Kinder weder eine musikalische Früherziehung genossen, noch im jungen Alter ein Instrument gelernt haben, ist es auch im höheren Alter nicht zu spät. Sowohl als Jugendliche oder Erwachsene ist der Einstieg in den Musikunterricht immer noch sehr zu empfehlen.
Erfahrungsgemäß nimmt die Lerngeschwindigkeit zwar etwas ab, allerdings wird das meist mit einer höheren Motivation und Disziplin zu üben ausgeglichen. Es gibt viele Beispiele, auch von berühmten Musikern, die erst relativ spät mit dem Musizieren begonnen haben, wie zum Beispiel Slash (Gitarrist von Guns’n Roses), der mit 15 Jahren zum ersten Mal eine Gitarre in der Hand hielt und zu einem der berühmtesten Gitarristen der Welt wurde.
Natürlich kann man ein Instrument heutzutage wunderbar selbst erlernen. Mit online Kursen, YouTube Videos oder Freunden und Bekannten, die einem etwas beibringen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten.
Die Vorteile im professionellen Musikunterricht an der Musikschule liegt in der individuellen Förderung durch eine ausgebildete Lehrkraft. Dadurch lässt sich sicherstellen, dass das Instrument auf die richtige Art und Weise erlernt und schnellere Fortschritte erreicht werden. Die Lehrkräfte wissen zu jedem Zeitpunkt, wie die beste altersgerechte Förderung aussieht.
Auch wenn es mehr kostet, als das Instrument im privaten Rahmen zu erlernen, ist die Musikschule der Ort für die beste, individuelle Förderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
